Samstagskaffee. Der erste im neuen Jahr. Für mich fühlt sich das komisch an. Ich denke sonst nicht in Jahren. Da ist ein ganzes Leben, das durch die Silvesternacht nicht weniger wird. Diesmal aber ist es anders. Das letzte Jahr war nicht das Beste. Zuviel ist passiert, was nicht hätte sein müssen. Da gab es Krankheiten und Verluste, schmerzhaft, aber von der Natur so vorgesehen und nicht änderbar.
Und dann gab es diese vielen schwarzen Löcher, die ich mir selbst zuzuschreiben habe. Die letzten Monate habe ich zuviel nachgedacht und gegrübelt. Innerer Druck, den ich mir doch meist selbst aufbaute, bremste mich völlig aus. Leichtigkeit ging mir dadurch verloren. Und Glück habe ich nur noch im ganz Großen gesehen. Engstirnigkeit brachte mir schließlich eine langanhaltende Erkältung, die bis jetzt nicht nachgelassen hat. Immer 100% geben und am besten noch mehr, funktioniert auf Dauer nicht, das habe ich im vergangenen Jahr schmerzlich erfahren müssen.
Das neue Jahr, das noch so leer und frisch ist, fast schon jungfräulich, werde ich nun allmählich mit Ideen und Plänen füllen. Vor allem aber mit mehr Gelassenheit. Ich werde diese Zeit nutzen, um alten Ballast abzuwerfen. Materiell und im Kopf. Ich werde mehr an mich denken, ohne dabei meine Mitmenschen aus den Augen zu verlieren. Ich bin bereit für alles Neue.
Ich wünsche Euch ein, vor allem, gesundes 2015. Alles andere liegt in eurer Hand, ihr könnt es formen und gestalten. Nur ihr. Macht das Beste daraus.